Vortrag & Diskussion: KRIEGSGEBIET – Unterdrückung und Revolution in Kurdistan

mit Gamze Eren vom Demokratischen Gesellschaftszentrum der Kurd_innen Innsbruck.

Am 16. März 2016 um 19:00 Uhr im HS3 GeiWi Innsbruck (Innrain 52)

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Die Kurd_innen drohen oft in ihrer Geschichte in Vergessenheit zu geraten – sobald sie ins Rampenlicht treten, liegt stets Unheil über den kurdischen Gebieten – so wie heute, könnte eins meinen.
Die Befreiung der umkämpften Stadt Kobanê an der türkisch-syrische Grenze begleitet die Entwicklung eines autonomen, basisdemokratischen, geschlechtergerechten und ökologischen Gesellschaftskonzepts in Teilen Kurdistans. Die kurdische Befreiungsbewegung bietet ein Modell jenseits von Islamismus, Terror und Staat – den demokratischen Konföderalismus.
Jegliche Forderungen nach mehr Selbstbestimmung werden jedoch im Keim erstickt, die Ausgangssperren in den kurdischen Städten der Türkei, die Belagerung mit etlichen Panzern sowie Soldat_innen und die brutale Vorgehensweise der türkischen Sicherheitskräfte forderten bis heute mindestens 224 Zivilist_innen das Leben, darunter auch Kleinkinder. Seit den Neuwahlen in der Türkei am 1. November 2015, die dem Machterhalt der AKP und Erdogan dienten, macht sich aufgrund der kriegerischen Politik eine Art Pogromstimmung unter der türkischen Mehrheitsbevölkerung breit und schürt nationalistische Reflexe. So spielt sich das Leben der Kurd_innen zwischen Unterdrückung und Revolution ab.

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